Die vier Schritte
Sie sind die Struktur, das Gefäß in das wir unsere Worte gießen und mit dem wir den anderen einfühlsam aufnehmen. Wir können sie sowohl in unseren inneren Dialogen anwenden als auch in unseren Gesprächen mit anderen.
Sie sind ein leicht überschaubares Modell, doch wenn wir sie anwenden wollen, finden wir uns häufig unversehens in den automatisierten Denk- und Sprechweisen wieder, die uns seit Jahrzehnten vertraut sind. Wir brauchen Zeit und Übung bis wir unser Sprechen und unser Hören im Sinn der vier Schritte transformiert haben.
"Wenn die Verbindung zwischen zwei Menschen (wieder)hergestellt ist, findet sich die Lösung von selbst." MBR
I. Selbsteinfühlung Ich spüre nach wie es mir geht und drücke das aus ohne den anderen zu beschuldigen, zu kritisieren, zu verurteilen oder Forderungen zu stellen. |
II. Einfühlung in den Anderen Ich vernute und erkunde einfühlsam, wie es meinem Gegenüber geht. Wenn nötig übersetze ich seine Entwertungen, Beschuldigungen, Kritik, Vorwürfe und Forderungen. |
1. Beobachtung, ohne Interpretation und Bewertung = Auslöser als Fakten „Wenn ich sehe / höre...." Wichtig: Beobachtung ohne Bewertung |
1. Beobachtung, ohne Interpretation und Bewertung = Auslöser als Fakten |
2. Gefühl ohne Verursacher außerhalb von mir |
2. Gefühl Was vermute ich, wie sich mein Gesprächspartner fühlt? |
3. Bedürfnis |
3. Bedürfnis „weil Du .... brauchst ..." „weil Du das Bedürfnis nach .... hast" Was könnte das unerfüllte Bedürfnis sein? |
4. Bitte „Deshalb bitte ich mich / dich ...." „Deshalb möchte ich gerne, dass ..." Wichtig: Zwischen Bitte und Forderung unterscheiden |
4. Bitte Positiv formulierte, konkret machbare, handlungsorientierte Bitte herausfinden |